Freitag, März 30, 2007

Er lebe hoch, der Bär soll leben

Wie weithin bekannt sein dürfte, entstehen ja sämtliche Vortex-Produkte in einem Andersraum, der zwischen Berlin, München und Münster oszilliert. Die magische Ausstrahlung dieser Kaverne der Kreativität hat bereits dazu geführt, dass das einst dorste Münster für die Leserschaft des Popmagazins "Intro" unverhofft auf Platz vier der hippen Städte 2006 gelandet ist - immerhin vor München und London. Weit weniger bekannt ist allerdings, dass sämtliche Vortex-Produkte in diesem Knotenpunkt der Kommunikation von einer verdammt großen Herde Affen zusammengeschrieben werden, die wie wahnsinnig auf Schreibmaschinen einhacken, bis wieder irgendwas mit Adepten und Avataren dabei rauskommt. Auf unsere Nachfrage, wie groß diese Herde Affen ganz genau sei, ließ die Verlagsleitung verlauten, sie sei "schon ziemlich groß" und Redakteur J.N. aus B. an der S. soll neulich morgen im SO36 nach ganz vielen Bier sogar herausgerutscht sein, es handle sich-so wörtlich- um einen "ganzen verfickten Sack voll Affen", weil, so der derangierte Digital-Bohemien weiter, "der ganze Scheiß ja sonst nie rechtzeitig fertig" würde. Bevor unser peinlich berührter Reporter ihn in ein Taxi schubsen konnte, soll noch zu hören gewesen sein, wer sich denn "sowas" auch sonst ausdenken solle, schließlich käme doch kein normaler Mensch auf "diesen ganzen Kram mit den Adepepten, außer Bert Rossini", aber der sei ja selbst mehr oder weniger ein...der Rest des Satzes ging gnädig im Gegröhle heimziehender gleichgeschlechtlich Liebender und arabischer Krawalljugendlicher in der O-Straße unter.

Ein Geheimnis, das aber vollends nur die Leserschaft dieses Blogs erahnen kann ist, dass die Redaktionsmitglieder des Vortex-Verlags in einem finstren quasi-ikonomantischen Ritual ihre Seelen mit jeweils mit einem Charakter aus dem Buch "Pu der Bär" verknüpft haben, dem sie Honig und kleine Mundvoll opfern, um sich ihrer Gunst zu versichern und sich ihnen schrittweise sogar anzuverwandeln. Während der schon erwähnte J.N. gelegntlich bereits scherzhaft als "der kleine Bursche mit den aufgeregten Ohren" bezeichnet wird und Schritt für Schritt jede Rechtschreibung verlernt, aber immer öfter nur mit einem Ringelschwänzchen bekleidet im Redaktionsgarten beobachtet wird, wo er - so wörtlich- "einen Wuschel gesehen hat, oder auch zwei, aber mindestens!" , ragt eine Gestalt einsam aus dem dorsten Münster in den Andersraum und das ist kein geringerer als der gewaltige Dirk Frerichmann.

Affen tippen nun mal nicht besonders sauber und jemand muß es dann wegmachen. Das macht Dirk. Zwar ist das gar nicht seine Aufgabe, aber er macht es trotzdem. Während andere (die hier ungenannt bleiben sollen) sich offenbar nur im Ferkelkostüm im Berlin Nachtleben herumsuhlen können oder mal wieder nach ihrem Schwanz suchen, wenn sie nicht gerade lauthals verkünden, dass "Tiger alles können, auch Deadlines fressen, die fressen sie am allerliebsten" - dann ist Dirk zur Stelle und sorgt dafür, dass die lieben Vortex-Kunden ein spielfertiges Produkt in den Händen halten.

Wer also in naher Zukunft die "Schnellschüsse" in den Händen hält, sollte eingedenk der von Andreas Melhorn für die deutsche "Postmoderne Magie" erdachten Cinemanten dem alten Superhelden-Spruch folgen, der da lautet "Danken Sie nicht mir - danke Sie IHM". Wenn es dafür nicht schon zu spät wäre, würde ich vorschlagen, das gesamte Impressum der "Schnellschüsse" zu löschen und einfach "Alles von Dirk" reinschreiben. Er ist auf der RPC in Münster zu erleben, wo man ihm kleine Geschenke in Form von Pralinenschachteln und Blumengebinden zukommen lassen kann. Man sollte dann daran denken, sich auch bei seiner fantastischen Freundin zu bedanken, die völlig unaufgefordert noch mal alle verbugten Texte korrigiert hat, damit die kleinen Affen auch weiterhin so putzig auf ihre Tastaturen einhacken können. Ich kenne sie gar nicht, aber wahrscheinlich ist sie wie Kaninchen , nur ohne das Angeben, also immer Plan und sagt, wo´s langgeht.

Singt Ho! Der Bär soll leben! / Es ist mir egal, ob Schnee oder Regen, / Meine Nase riecht Honig auf allen Wegen!/ Singt Ho! Leben soll Pu! / Er braucht einen kleinen Mundvoll ab und zu!

Den wollen wir ihm gerne zukommen lassen, in Form dankbarer Anerkennung und kleiner Geldgeschenke.